… So oder so ähnlich reagieren die meisten Gesprächspartner auf Formulierungen wie „ökologisch nachhaltiges UX/UI-Design“.
Mehr als man denkt …
… denn jedes Bit einer Webpage benötigt Speicherplatz auf einem Server, der 24 Stunden am Tag mit Strom versorgt und meist zusätzlich mit Wasser gekühlt wird. Bei jedem Aufruf müssen diese Daten über die Netzwerkinfrastruktur bis zu den Endgeräten transportiert und dort verarbeitet und dargestellt werden. All das geht mit einem erheblichen Stromverbrauch einher. Die Produktion von Strom führt zu CO2-Emissionen – und CO2 ist ein maßgeblicher Treiber des Klimawandels.
Aber das ist noch nicht alles …
… denn zusätzlich zu dem hohen Stromverbrauch sorgen Anwendungen mit einem stetig wachsenden Hunger nach Bandbreite und Prozessorleistung dafür, dass wir ständig neue Komponenten für die Netzwerkinfrastruktur sowie neue Endgeräte brauchen. Nicht nur ist die Produktion dieser Geräte alles andere als umweltschonend, sondern auch die Massen an Elektroschrott führen zu gravierenden Umweltverschmutzungen. Und letztlich bringt all das auch Probleme, was die Zugänglichkeit betrifft. Denn NutzerInnen mit älteren Endgeräten, schlechter Internetverbindung und kleinen Datenpaketen werden ausgeschlossen. Nicht nur das, schließlich betrifft diese Problematik in Wahrheit alle. – Und zwar an Orten und in Situationen mit schlechter Internetverbindung.